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o. J. o. T. o. O. (nach Juni 11)

1341.

Mathias [Stiefsohn des Hzgs Bolko II. v. Münsterberg; er war von 1338-1356 in Schlesien: cfr. Wertner, Genealogische Forschungen, (Selbstverlag 1902), S. 6 ff], Graf v. Trencz (Trentschin), bek., daß in seiner u. der Vasallen des Hzgs Nikolaus v. Schles., seines teuersten Bruders [Grotefend, Stammt. IV, 13], Gegenwart der Edle, Herr Johann [Johann II. v. Biberstein, der sonst für die Jahre 1351 u. 1353 urkundlich bezeugt ist: vgl Helbig a. a. O. S. 43 Nr. 232 u. S. 44 Nr. 240] gen. v. Bebirsteyn (Biberstein), in seinem u. seines Bruders, des Herrn Suwering [Johannes gen. Süring v. Biberstein, vgl. Helbig a. a. O. Nr. 194, 198, 232, 236, 238, 240, 242 etc.] Namen durch das Register (registrum seu quaternum) des Hofgerichts in Münsterberg laut Vorlesung hinreichend u. rechtmäßig nachgewiesen hat, daß er eine Schuldforderung von 130 Mark Prager Groschen poln. Zahl auf alle Güter des Vincencius de Libnow (Liebenau, Kr. Münsterberg) [In den Schles. Regg. bisher nicht erwähnt] in u. auf dem Dorfe Hertwigiswalde (Hertwigswalde) i. Münsterberger Distrikt u. Territorium auf dem Rechtswege zu bestimmten Rechtsterminen verfolgen u. erreichen werde, in welches Verfahren der gen. Vinc. v. Liebenau laut Inhalt seiner darüber vorliegenden urkundl. Erklärung freiwillig einwilligte. Auf diesen Nachweis aus dem Hofgerichtsregister fanden die Vasallen des Hzgs v. Münsterberg für Recht, daß Joh. v. Biberstein u. s. Bruder Suwering die gen. Güter des Vinc. v. Liebenau i. Hertwigswalde für die Schuldsumme, doch ohne Rechtseinbuße des Hzgs Nikolaus, von Rechtswegen verkaufen oder verpfänden können, an wen sie wollen.

O. Z.


Aus dem i. d. Hof- u. Staatsbibiothek i. München befindl. Cod. lat. 14 660 (s. Reg. 6602) abgedr. i. Zeitschr. d. Ver. f. Gesch. Schles. Bd. 27, S. 329/330; kurz angeführt bei Helbig, Urkundliche Beiträge zur Geschichte der edlen Herren von Biberstein, (Reichenberg i. Böhmen 1911), S. 38 Nr. 190.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.